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Serotoninsyndrom
Gerade in der Psychiatrie ist die Kenntnis über das maligne Serotoninsyndrom wichtig, da es ausgelöst werden kann über eine zu hohe Gabe von Antidepressiva (selten, entsprechende Fachkanntnis vorausgesetzt), oder häufig durch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die den Serotoninspiegel erhöhen oder dessen den Abbau verlangsamen.
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Symptome eines Serotoninsyndroms

autonom vegetative Symptome Pulsanstieg Blutdruckanstieg Schwitzen „Grippegefühl“ Übelkeit (akutes) Erbrechen Durchfall Kopfschmerzen schnelle Atmung Pupillenerweiterung Symptome einer zentralnervösen Erregung Unruhe Akathisie Halluzinationen Hypomanie Störungen des Bewusstseins Koordinationsstörungen neuromuskuläre Symptome Tremor gesteigerte Reflexe Myoklonie pathologische Reflexe KrämpfeAnfälle

Pharmakologische Mechanismen als mögliche Ursachen eines Serotoninsyndroms[11]

Mechanismus Wirkstoffe Steigerung der Serotoninsynthese Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan Steigerung der Serotoninfreisetzung MDMA, Amphetamine, N,N-Dimethyltryptamin Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Citalopram, Escitalopram und Paroxetin), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Venlafaxin), trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Clomipramin), Trazodon, Nefazodon, Amphetamine, Kokain, Dextromethorphan, Tramadol, Pethidin und Johanniskraut Hemmung des Serotoninabbaus MAO-A-Hemmer (z. B. Tranylcypromin und Moclobemid), Linezolid[12] Stimulierung von Serotoninrezeptoren Buspiron, Triptane (z. B. Sumatriptan) Verstärkung der Serotonineffekte Lithium Hemmung des Abbaus oben genannter ArzneistoffeCYP2D6-Inhibitoren (z. B. Ritonavir), CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Saquinavir, Efavirenz, Erythromycin, Grapefruitsaft)

Spätdyskinesien - Management

Presentation from Dr. Joseph McEvoy on tardive dyskinesia: “Improving Long-Term Outcomes in Patients With Tardive Dyskinesia: Impact of New Therapeutic Options,” developed by PeerView